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Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer, 1

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Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer, 1

Description Rauminstallation 2013  
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2016: Der gekrümmte Raum- oder die Anmut des 21. Jahrhunderts

Die Krümmung von Raum und Zeit wird durch Masse, und jede andere Form von Energie, verursacht. Die Masse bestimmt zudem, wie sich die Raumzeit krümmt. Der Mensch erlebt im Alltag Ort und Zeit als zwei verschiedene Gegebenheiten, während sie sich in der Physik bedingen. Der gekrümmte Raum schafft also ein Kontinuum zwischen Raum und Zeit – die Anmut des 21. Jahrhunderts. Dabei stellt die Anmut nicht nur den Begriff der Ästhetik und somit sowohl der sinnlichen Wahrnehmung allgemein als auch der Wahrnehmung von Schönheit in der Natur und Kunst dar. Es geht ebenfalls um das Anmuten, das in bestimmter Weise Wirken und auch das Zumuten. Die Wirkung und Erfahrung von Raum und Zeit, in einer Zeit der Verunsicherung und Instabilität, welche sich im gekrümmten Raum wiederfinden.

Die Rauminstallation schafft durch ihre Begehbarkeit in erster Linie einen neuen Raum. Dieser wird durch die Installation bestimmt und soll durch den Besucher erfahren werden. Ausgangspunkt für die Formgebung und -gestaltung war, wie in meinen früheren Arbeiten auch, die Überlegung wie sich eine abstrakte fließende Masse im Raum verhält und ausbreitet. Die aktuelle Installation kann somit als Entwicklungsprozess von der raumverdrängenden zur raumschaffenden Installation betrachtet werden.

2013: El sueño de la razón produce monstruos

Francisco de Goya fertigte 1797-98 das grafische Werk „El sueño de la razón produce monstruos“ an. Übersetzt werden kann dieser Titel sowohl mit „Der Traum“ als auch mit „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“.

Meine Rauminstallation greift diesen Titel auf, um einerseits den darin thematisierten Aufklärungsgedanken auf die heutige Zeit zu übertragen und andererseits die Traumebene darzustellen. Die Installation zeigt eine surreale Traumlandschaft, in der sich eine undefinierte, fließende Masse in einem konzipierten Raum ausbreitet, bis dieser schließlich ganz von der Masse eingenommen wird.

Die fließende Masse ist in abstrakten, dynamischen Objekten dargestellt, denen als Gestaltungsprinzip die fließende Form zugrunde liegt. Für den Betrachter entsteht ein beklemmendes und klaustrophobisches Gefühl, welches an ein Alptraumszenario erinnert und so den Titel aufgreift und widerspiegelt.

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