„Die Malerei von Michaela Briggs sieht sich
der Bewegung und folgerichtigerweise dem Lebendigen verpflichtet.
Die Interessierte, der Interessierte findet keine wegweisenden Titel und sieht sich - nach einem irritierenden Moment der Hilflosigkeit - in der eigenen autonomen Wahrnehmungskompetenz anerkannt und in der eigenen Mündigkeit erfrischend bestätigt!
Durch vielfachst übereinandergelegte hauchfeine und durchscheinende Farbschichten bekommen Farben Strahlkraft; ihre Eigenaktivität wird gefördert und gesteigert.
Die Farbperspektive, die Farbdimensionen werden potenziert.
In Zusammenhang mit Form- und Bewegungsrichtung entstehen Tiefe und Dynamik: Räume tun sich auf und setzen sich fort.
Die Betrachtung wird zu einem aktiven und anregenden Akt, der in der Verlängerung und Wiederholung fortlaufend gewinnt und keine Abnützung erfährt.“
Prof. Dr. emerit. Friedrich Baumann
Kassel