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Städtische Museen Heilbronn suchen Gemälde

Das Städtische Museum Heilbronn sucht Gemälde der Malerin Käte Schaller-Härlin 

Wir wollen uns an diesem Aufruf beteiligen

Alle Heilbronner, die ein Gemälde von Käte Schaller-Härlin besitzen, werden gebeten, sich bei den Städtischen Museen zu melden. Die Gemälde sind mit den Buchstaben KSCHH signiert. Es wäre wunderbar, Bilder, die bisher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren, innerhalb der Ausstellung “Halb Frau, halb Künstlerin” zu zeigen. Bitte zögern Sie nicht und melden Sie sich bei Dr. Kerstin Skrobanek unter museen-hn@heilbronn.de oder 07131/56 2295.


Vom 7. Juli bis zum 21. Oktober zeigen die Städtischen Museen in der Kunsthalle Vogelmann die Ausstellung

Halb Frau, halb Künstlerin.

Präsentiert werden Werke der beiden Malerinnen Käte Schaller-Härlin (1877-1973) und Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943). In einer Zeit, in der es sich für Frauen nicht gehörte, den Beruf der Künstlerin zu ergreifen – und sich nicht ausschließlich dem Ehemann und der Familie zu widmen – führten beide ein selbstbestimmtes Leben als Künstlerin. Sie studierten in Stuttgart, Berlin und Paris, stellten in Galerien aus, verkauften ihre Werke und unternahmen ausgedehnte Studienreisen durch das inspirierende Italien.

Beide Künstlerinnen sind mit dem süddeutschen Raum eng verbunden.

Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943)

Mathilde Vollmoeller-Purrmann wird 1876 als Tochter des Stuttgarter Textilfabrikanten Robert Vollmoeller geboren, der 1898 das Schlossgut Hohenbeilstein nahe Heilbronn erwarb und restaurierte.

Käte Schaller-Härlin (1877-1973)

Die Malerin wird 1877 als Missionarstochter in Indien geboren, Anfang der 1880er-Jahre lässt sich ihr Vater nach Massenbach bei Heilbronn versetzen. Ab 1894 besucht sie die Städtische Gewerbeschule in Stuttgart. Nach kurzem Studium an der Münchner Damenakademie und Ausstellungbeteiligungen im Württembergischen Malerinnenverein in Stuttgart unternimmt sie ausgedehnte Reisen nach Rom und Florenz. 1906 lässt sie sich in Stuttgart nieder und übernimmt erste Aufträge für Kirchenausstattungen (Wandmalerei und Glasfenster). 1909/10 hat sie die Möglichkeit, in Paris bei Henri Matisse zu studieren. 1911 heiratet sie Dr. Hans-Otto Schaller, der gemeinsam mit seiner Familie in Stuttgart das sehr erfolgreiche Kunsthaus Schaller führt. Otto Schaller fällt bereits 1917 als Soldat im Ersten Weltkrieg und von diesem Moment an muss Käte Schaller-Härlin sich und ihre Tochter durch den Verkauf von Kunstwerken ernähren. Sie beginnt verstärkt, sich der Porträtmalerei zu widmen.

Ein gemeinsamer Freund der Familie ist Theodor Heuss, der von 1912 bis 1918 Chefredakteur der Neckar-Zeitung in Heilbronn war und die Heilbronner Bürgergesellschaft sehr gut kannte. Er hat Käte Schaller-Härlin zahlreiche Porträtaufträge vermittelt. Die meisten dieser Porträts befinden sich bis heute in Heilbronner Privatbesitz und es wäre spannend herauszufinden, wie viele Porträts Käte Schaller-Härlin ab ca. 1920 (es geht vor allem um die 1920er- und 1930er-Jahre) in Heilbronn angefertigt hat und wen sie porträtiert hat.

zur Kunsthalle Vogelmann

 

Abb.: Käte Schaller-Härlin, Porträt Hedwig Heuss (Schwägerin von Theodor Heuss), 1924, Privatbesitz Heilbronn, Foto: Roland Sigwart.

 

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